Die mächtigen ALTsTARS waren herausgefordert worden, gegen eine Kaufhof-Auswahl im Soccercenter K*** anzutreten. Jeder Zweite in dieser Fußballhalle trug ein indiskutables Effzäh-Trikot.
Stark ersatzgeschwächt verlor man 3 von 4 Partien, was aber hinsichtlich technischer Unzulänglichkeiten keinen überraschte. Der selbsternannte Fußballgott Johnaldo brachte sein Team mit einem Hattrick im letzten Spiel des Abends frühzeitig auf die Siegerstraße.
Der Gegner freute sich am Ende über die mitgebrachten ALTsTARS-Feuerzeuge.
Getrunken wurde an diesem Abend nur Wasser.
Lendls Bericht:
Verdienter Sieg der ALTsTARS im entscheidenden 4. Spiel
Köln. Gestern stand die langersehnte Spitzenpartie in der Soccerworld Köln-Lövenich auf dem Programm: der FC Grätsche PAYBACK gegen die Düsseldorf ALTsTARS!
Die ALTsTARS waren zu ihrem zweiten Spiel auf grünen Boden in Bestbesetzung angetreten, leider nicht in Bestform. Das stürmende Abwehr-Bollwerk Droll traute sich aufgrund seiner Vaterschaft und der damit verbundenen Verantwortung nicht so in die Zweikämpfe wie es auf diesem Niveau nötig wäre. Stürmer John merkte man die Nervosität bei seinem ersten Auswärtsspiel (und das auch noch in Köln) insbesondere im Abschluss an. Bei Allround-Talent Lendl war deutlich zu spüren, dass zwei Herzen - das der ALTsTARS und das von PAYBACK - in seiner Brust schlugen. Bei mancher seiner Aktionen war für die Zuschauer nicht zu erkennen, für welches Team er denn eigentlich spielt. Auch das schnelle Umschalten von Angriff auf Abwehr, sonst eigentlich einer seiner zahlreichen Stärken, interpretierte er gestern miss/t. So leitete er mehrfach frei vor dem leeren gegnerischen Tor stehend durch überraschendes Einbeziehen der Querlatte einen Angriff des Gegners ein, bei dem er dann hinten in der Abwehr fehlte.
Die Gastspieler der ALTsTARS fügten sich prima ins Team ein: so war Gregor kaum anzumerken, dass er erst einige Stunden vor Spielbeginn von seiner Nominierung erfahren hatte. Etwas nervöser war da schon der zweite Gastspieler, Tim. Wollte er zuerst "unten ohne" auflaufen, trat er dann in einer Hose auf, die ihm zuletzt vor 15 Jahren gepasst hat. Dem Design nach hatte er diese Hose sogar schon weit vor dieser Zeit gekauft.
Im Spiel merkte man den ALTsTARS deutlich Motivations-Defizite an. Dies war natürlich auch mehr als verständlich, stand man doch schon vor dem Anpfiff als Sieger am Grünen Tisch fest. Schließlich hatten sich die PAYBACK-Jungs einen ganz billigen Trick überlegt: sie traten zum Spiel 5 gegen 5 nur mit vier Mann an, so dass sich der Gegner dieser quantitativen Stärke anpassen musste. Die taktischen Pläne der ALTsTARS waren damit völlig über den Haufen geworfen, viele der Trainingseinheiten für die Katz. PAYBACK schaffte sich mit dieser List die nötigen Freiräume auf dem Platz, um die ansonsten kompakt stehenden ALTsTARS austanzen zu können.
Das gefiel auch den Zuschauern gar nicht. So füllte sich das Stadion auch erst langsam. Katja ließ sich die Jungs sich erstmal zwei Spiele lang warm spielen, bevor sie ihren Stammplatz auf der Tribüne einnahm.
Am Ende setze sich das Kölner Pack verdient durch. Kaum in den Griff zu bekommen war Suat, der ähnlich wie bei der Arbeit stets die nötige Ruhe ausstrahlte. Sehr umsichtig auch Slawek, den man bisher eigentlich eher durch seine Auftritte in einer berüchtigten Hool-Liga kannte. Gar nicht so nett wie sonst, sondern eher nickelig präsentierte sich Stefan, zum Teil auch mit ganz linken Körpertäuschungen. Marc profitierte ganz offensichtlich davon, dass er im Vorfeld der Partie die Spielweise aller Kontrahenten anhand ihres Einkaufverhaltens analysiert hatte.
Nach dem Spiel kam es zu schönen Szenen am Spielfeldrand, als sich Spieler beider Mannschaft eine A-Schorle nach der anderen reinpfiffen. Auch die Zuschauerin ließ man sich ganz unkompliziert unter die Spieler mischen. Ungeklärt bleibt, warum diese anscheinend nur zum Duschen in Stadion kommt.
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2 Kommentare:
Für die Kölner ist der Unterschied zwischen Kölsch und Wasser nur gering.
Hättet Ihr denen erzählt, es sei ein neues, farbloses Kölsch, hätten Sie es wohl geglaubt.
Schöner Bericht, nett zu lesen. Gut formatiert.
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